Ortsunabhängig zu arbeiten bedeutet nicht zwangsläufig, aus dem Home-Office von zuhause aus oder dem benachbarten Café aus zu arbeiten. Im Gegenteil!
Ein aktueller Trend ist es, als digitaler Nomade, ähnlich wie im Buch von Tsugio Makimoto und David Manners im Jahr 1997 beschrieben, nomadisch durch die Welt zu ziehen und seine Arbeit mitzunehmen. Digitale Nomaden reisen mit ihrem Laptop im Gepäck quer über den Erdball und arbeiten von dort, wo es ihnen im jeweiligen Augenblick gefällt. In diesem Blogartikel erfährst du, worauf du achten solltest, wenn du deine Arbeit mit auf Reisen nimmst.
Reisen und Arbeiten kombinieren: Was beachten?
#1 Internetgeschwindigkeit
Als Remote-Worker bist du immer und überall auf verfügbares Internet angewiesen. Wenn du amerikanische, deutsche oder europäische Großstädte bereist, ist die Internetqualität in der Regel kein Problem, dir steht eine große Auswahl an Coworking Spaces, Büros, Cafés und Wohnungen mit (sehr) guter Internetverbindung zur Verfügung. Außerhalb von Großstädten, insbesondere in ländlichen Gegenden, kann es jedoch anders aussehen. Hier ist nicht überall schnelles Breitbandinternet erhältlich. Das gilt nicht nur fürs Land, auch in außereuropäischen Weltstädten kann dir das Phänomen “langsames Internet” begegnen.
Nicht nur auf dem Land langsames Internet
Wir selbst hatten während unseres Australien-Aufenthaltes große Probleme mit der Internetqualität. Und dass, obwohl wir uns hauptsächlich in den Metropolen Melbourne und Sydney aufgehalten haben. Australien ist zwar eines der am besten entwickelten Länder der Welt und belegt im Human Development Index Platz zwei hinter Norwegen. In Bezug auf gutes Internet hat es jedoch einiges aufzuholen.
Auch in Städten, von denen man es nicht erwartet
Es ist in Australien üblich, das Internet-Datenvolumen zu deckeln, so dass nach einem gewissen Verbrauch die Leistung abnimmt (ähnlich wie beim mobilen Internet für Handy und Co.). Von diesem Umstand haben wir jedoch erst vor Ort erfahren, als wir uns wunderten, warum die Performance auf einmal so schlecht war. Ähnliche Erfahrungen haben wir in Neuseeland und in Südafrika gemacht.
Tipp 1:
Erkundige dich im Vorfeld deiner Reise über die Internetqualität in einem Land oder an einem Ort. Nutze dafür z. B. die Website Nomadlist, auf der digitale Nomaden ihre Erfahrungen teilen und darauf basierend ein Durchschnittswert für die Internetqualität für bestimmte Orte ermittelt und veröffentlicht wird.
Tipp 2:
Hast du dich für ein Land bzw. einen Ort entschieden, frag potenzielle Unterkünfte vor der Buchung nach dem Internetspeed in ihren Räumlichkeiten. Wir haben unsere ersten Unterkünfte ziemlich blauäugig gebucht, ohne zu fragen, und können dir sagen:
Nichts ist ärgerlicher, als festzustellen, dass das Internet in deiner Unterkunft schlecht ist.
Im weiteren Verlauf unserer Reise haben wir besser aufgepasst und Gastgeber gebeten, uns vorab Infos zum Internet zukommen zu lassen. Im Bestfall bittest du deinen Gastgeber, dass er sich eine App für die Messung von Internetspeed herunterlädt und dir einen Screenshot des Messergebnisses schickt. Bewährt hat sich z. B. die App Speedcheck. Auf diese Weise gehst du sicher, dass du belastbare Zahlen hast.
Um auf der sicheren Seite bezüglich der Unterkunftswahl zu sein, ist es zudem sinnvoll, Ausschau nach alternativen Orten zu halten. Diese sollten fußläufig erreichbar sein und in der Nachbarschaft liegen. Gut sind z. B. öffentliche Bibliotheken, Coworking Spaces oder ruhige Cafés (am besten vorher nach der Internetqualität erkundigen).
Soviel zum Thema Internetgeschwindigkeit auf Reisen. Nächste Woche zeigen wir dir, worauf du noch achten solltest 🙂
Wie gehst du mit dem Internet auf Reisen um?
Was sind deine Tipps und Tricks?
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