Immer wieder werden wir gefragt, wie es dazu kam, dass wir unseren Job aufgegeben und eine Weile als Digitale Nomaden gelebt haben. Wenn du uns schon länger folgst, weißt du, dass es ein Prozess war. Angefangen hat unsere Reise 2017, als wir mit einem One-Way Ticket nach Thailand aufgebrochen und infolgedessen die halbe Welt bereist haben. Die Möglichkeit, Reisen und Arbeiten miteinander verbinden zu können, fasziniert uns seither. Und seither setzen wir uns für das Thema ein, weil es uns am Herzen liegt.
EIN LEBEN ALS DIGITALE NOMADEN
Heute möchten wir dir ein Paar vorstellen, das diesbezüglich ähnlich denkt wie wir. Vielleicht kennst du sie schon, denn sie betreiben einen der größten Reiseblogs in Deutschland. Gemeint sind Jenny und Christian von unaufschiebbar.de. Beide sind seit 2017 als Digitale Nomaden überall auf der Welt unterwegs, neuerdings sogar als Familie mit Kind. Wir hatten das große Glück die beiden interviewen zu dürfen.
Im Gespräch mit uns verraten sie, wie es dazu kam, dass sie Digitale Nomaden geworden sind und wie ihr Lifestyle als Digitale Nomaden mit Kind aussieht. Außerdem erfährst du, wie sie mit ihrem Reiseblog unaufschiebbar.de Geld verdienen und warum es gut ist, auch mal sein eigenes Ding zu machen, anstatt immer auf die anderen zu hören.
Ach ja, und falls du selbst aktuell auch darüber nachdenkst, den Lifestyle als Digitaler Nomade mal für dich auszuprobieren, haben Jenny und Christian ein ganz besonderes Geschenk für dich im Gepäck. 🙂
DIE DIGITALEN NOMADEN JENNY UND CHRISTIAN IM INTERVIEW

Hallo Jenny, hallo Christian, wir freuen uns sehr, dass ihr uns für ein Interview zur Verfügung steht. Vielen Dank dafür! Die Frage habt ihr bestimmt schon tausend mal beantwortet, dennoch liegt sie uns auf dem Herzen: Wie seid ihr auf den Namen eures Blogs gekommen?
Vielen Dank erstmal, dass wir zum Interview hier sein dürfen!
Auf den Namen unaufschiebbar sind wir ehrlich gesagt durch ein Synonymwörterbuch gestoßen. Wir hatten noch keinen Namen gefunden, der uns wirklich gefiel und deshalb einfach mal im Wörterbuch gestöbert. Dort haben wir dann einige Begriffe rausgeschrieben, die uns gefallen haben. Und bei unaufschiebbar hat es dann einfach gepasst. Bauch und Kopf haben Ja gesagt!
Wir hatten damals erst viele Optionen mit dem Wort “Reisen” oder “Travel” überlegt. Kurzzeitig wollten wir uns mal Reise Rockstars nennen, was wir heute total dämlich finden 😉 Unaufschiebbar passt in vielerlei Hinsicht gut zu uns. Zum einen, weil wir damals die Jobs gekündigt haben, um unsere Reise Träume endlich wahr werden zu lassen. Wir wollten unser Wunschleben eben nicht länger aufschieben, sondern es jetzt realisieren. Zum anderen, da wir selbst totale Macher sind. Getreu dem Motto “Nicht labern, machen!” Im Laufe der Zeit ist dann durch unseren Verkehrsunfall in Thailand und die gesundheitlichen Folgeschäden eine weitere Bedeutung des Namens für uns hinzugekommen. Hier bedeutet unaufschiebbar für uns nun auch nicht aufzugeben, auch wenn es mal schwierig wird.
Wie kam es dazu, dass ihr im Speziellen einen Reiseblog gelauncht habt?
Christian hatte zwischen 2014 und 2017 schon einige Webseiten aufgebaut. Die Themen dieser Webseiten basierten aber mehr auf einer Nischenanalyse und weniger auf den eigenen Interessen. Zudem stand Christian als Person dabei immer im Hintergrund. Mit dem Reiseblog wollten wir das nun ändern.
Wobei unaufschiebbar kein reiner Reiseblog, sondern auch ein Blog für digitale Nomaden ist. Wir haben zwei größere Bereiche auf dem Blog: Zum einen das Reisen und zum anderen das ortsunabhängige Arbeiten. Diese beiden Schwerpunkte haben wir uns ausgesucht, weil sie unsere Leidenschaften widerspiegeln und auch das, was wir wirklich aus Erfahrung berichten können. Die Blog-Themen bilden also zwei unserer Lebens- und Interessens-Schwerpunkte ab. Hier können wir authentisch unsere Tipps und Erfahrungswerte mit den Lesern teilen.
Was zeichnet euren Blog im Vergleich zu anderen Reiseblogs aus?
Wir haben uns dazu entschieden, lieber weniger Reiseziele zu besuchen, aber diese dafür intensiv. Schnelles durchreisen ist also nicht unser Ding. Wir erkunden die Regionen oft über Wochen und Monate, in dem wir dort als digitale Nomaden leben. Dadurch lernen wir viele Geheimtipps und Insider-Orte kennen, die wir auf unserem Blog gerne teilen.
Wir haben also nicht 50 verschiedene Länder auf unserem Reiseblog, sondern eher eine Hand voll. Und diese dann recht ausführlich und intensiv. Schwerpunkte sind bei uns vor allem Bali und Lombok (Indonesien) sowie die kanarischen Inseln (Spanien). Aber auch Dubai, Myanmar, Sri Lanka, Thailand und Kroatien rücken immer mehr in den Fokus.

Ihr habt euren Blog zu einem Zeitpunkt gelauncht, an dem der Hype ums Bloggen ja eigentlich bereits im Abklingen begriffen war. Warum habt ihr es dennoch gewagt?
Das stimmt. Als wir Mitte 2017 mit unaufschiebbar begonnen haben, konnte man vielfach lesen, dass es nicht noch den 1.000-sten Reiseblog braucht. Wir haben uns davon aber zum Glück nicht abhalten lassen. Bei der Recherche zum digitalen Nomadentum und auch einigen Reisezielen haben wir immer wieder gedacht, dass die Konkurrenz gar nicht so groß ist, wie alle sagen. Zumindest haben wir hier Potential für besseren bzw. ausführlicheren Content gesehen. Und diesen dann auch geschrieben. Außerdem ist die Welt so groß und vielfältig, dass es gefühlt unendlich viele Nischen und Themen für einen Reiseblog gibt.
Mittlerweile erreichen wir mit unaufschiebbar über 200.000 unique visitors im Monat. Damit zählen wir zu den größten Reiseblogs in Deutschland und sind heilfroh, dass wir uns von den vielen skeptischen Tönen damals nicht haben abhalten lassen.
Aus unserer Erfahrung hat man immer eine Chance. Die Voraussetzung ist jedoch, dass man wirklich fleißig ist und viel Herzblut in sein Blog-Projekt steckt. Vor allem am Anfang haben wir richtig viel Gas gegeben, zahlreiche Gastbeiträge geschrieben und auch über ganz kleine Sehenswürdigkeiten berichtet. Besonders wichtig sind hierbei aus unserer Sicht zudem gutes SEO und dass die Beiträge einen wirklichen Mehrwert für die Leser bieten.
Dann kommt noch Durchhaltevermögen hinzu. Denn zumindest beim Bloggen braucht es etwas Zeit, bis man eine größere Leserschaft erreicht. Aus unserer Erfahrung fängt es in Sachen Erfolg nach ca. einem Jahr an wirklich Spaß zu machen. Allerdings nur, wenn man in diesem Jahr fleißig war und wirklich guten Content bietet.
Wie verdient ihr Geld mit eurem Blog?
Hierbei gibt es verschiedene Einnahmequellen. Im Wesentlichen monetarisieren wir den Blog mit folgenden Dingen:
- Verkauf eigener Produkte (vor allem E-Book Reiseführer sowie unser Buch und unseren Online Kurs, um ortsunabhängig Geld zu verdienen)
- Affiliate Marketing, also Provisionen für von uns empfohlene Produkte und Dienstleistungen, wenn sie einer unserer Leser kauft
- Werbeanzeigen
- ein bisschen auch über Werbung, die wir bei unseren YouTube Videos schalten
- und manchmal auch über bezahlte Kooperationen
Ihr beiden seid ja zudem Digitale Nomaden. Warum habt ihr euch für den Digital Nomad Lifestyle entschieden?
Begonnen hatte es mit dem Wunsch lange reisen zu können. Früher haben wir es immer gehasst, wenn der Urlaub vorbei war. Wenn wir nach 2 oder 3 Wochen im Ausland wieder zurückreisen mussten, weil die Urlaubstage aufgebraucht waren. Wir wären so oft gerne noch länger geblieben.
Außerdem ist vor allem Jenny ein absolutes Sommerkind. Die kalten Temperaturen im Winter, die Dunkelheit und die kargen Bäume haben wir noch nie gemocht. Die Vorstellung, dem Winter entfliehen zu können, bringt unsere Augen bis heute zum Funkeln.
Das erste Mal Blut geleckt hat Christian dann schon 2009, als er die berühmte 4 Stunden Woche von Tim Ferris gelesen hat. Damals steckten wir beide aber noch in der Ausbildung und im dualen Studium. Trotzdem war damals das erste Korn gesät und in den darauffolgenden Jahren hat uns der Gedanke an ein ortsunabhängiges Leben immer mehr gepackt.
Eine andere Option wäre eine klassische Weltreise gewesen. Aber das Gefühl, während der Reise nach und nach die Ersparnisse aufzubrauchen, fühlte sich für uns irgendwie nicht gut an. Außerdem hätte es dann wieder ein Ende gegeben, was wir nicht wollten. Deshalb hat sich Christian ab 2014 intensiv damit beschäftigt, wie man im Internet ortsunabhängig Geld verdienen kann.
Am Anfang hat uns vor allem die Reiselust angetrieben. Und auch etwas der Gedanke, dass wir nicht schon mit Mitte Zwanzig im Büro versauern wollen. Wie bei vielen anderen digitalen Nomaden war es also das Gefühl, dass es nicht schon alles gewesen sein kann. Wir haben noch gut in Erinnerung, wie wir uns damals sagten: “Wenn nicht jetzt, wann dann? Jetzt sind wir gesund, niemand aus unserer Familie ist pflegebedürftig und wir haben noch keine Kinder. Wer weiß, wie es in Zukunft wird. Also lass uns jetzt endlich starten und nicht länger warten.”
Damals dachten wir also noch, dass das digitale Nomadenleben vor allem dann geht, wenn man körperlich fit ist und keine Kinder hat. Mittlerweile wissen wir, dass es auch mit körperlichen Einschränkungen (Christian hat seit unserem Verkehrsunfall in Thailand Ende 2017 eine Fußlähmung) und mit Kind gut funktioniert. Wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg.
Wo haltet ihr euch aktuell auf?
Da wir zurzeit des Corona Lockdowns gerade zum Heimatbesuch in Deutschland waren, sind wir hier quasi hängen geblieben. Aus geplanten 2 Wochen wurden mehrere Monate. Zuerst waren wir einige Wochen in unserer Heimat in NRW. Mittlerweile sind wir an den Bodensee weitergezogen. Ab Mitte Juli soll es dann aber auch wieder ins europäische Ausland gehen. Wir tüfteln gerade an unserem Reiseplan 😉
Welches sind eure Lieblingsreiseziele als Digitale Nomaden und warum?
Unser Herz haben wir schon 2015 während unserer Flitterwochen an Bali verloren. 2017 hatten wir dann den Start ins digitale Nomadenleben auf Lombok und Bali. Dies sind auch bis heute zwei unserer Favoriten. Vor allem auf Bali gibt es für digitale Nomaden einfach tolle Bedingungen. Wir lieben die Menschen, die Kultur, die Landschaften und das Essen auf Bali. Zudem gibt es wunderschöne und gleichzeitig günstige Unterkünfte und eine große Digital Nomad Community. Wir waren in Canggu z.B. einige Wochen im Dojo, was wir sehr empfehlen können.
Der einzige Knackpunkt ist, dass Bali so weit weg ist. Durch die Unfallfolgen muss Christian häufiger zum Arzt. Dann kam die Schwangerschaft mit Arztbesuchen hinzu. Und nun, wo unser Sohn Louis auf der Welt ist, haben wir auch öfter Termine zum Impfen oder für Vorsorgeuntersuchungen. Einiges davon machen wir zwar auch im Ausland. Aber vieles zahlt die Auslandskrankenversicherung nicht. Zudem ist gerade Christians Unfallgeschichte kompliziert und ein ständiger Arztwechsel leider kontraproduktiv.
Deshalb zieht es uns mittlerweile lieber ins näher gelegene Ausland. In Europa hängt unser Herz an den Kanaren. Von Teneriffa, über Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und La Palma. Wir lieben die unterschiedlichen Landschaften und die guten Lebensbedingungen auf den Kanaren. Dort lebt man wirklich im ewigen Frühling. Co-Working Spaces gibt es mittlerweile auch dort. Wir arbeiten aber meist von der Unterkunft aus und genießen es dann, nach Feierabend am Strand oder in den Bergen unterwegs zu sein. Die Kanaren sind zudem super kinderfreundlich und es gibt auch deutschsprachige Ärzte. Für uns daher die perfekten Lebensbedingungen.
Als Digitale Nomaden habt ihr ja kein klassisches Office, von dem aus ihr arbeitet, von daher die Frage: von wo aus arbeitet ihr am liebsten?
Da wir als Familie unterwegs sind, haben wir vielleicht etwas weniger das Bedürfnis nach sozialen Kontakten als ein Solo-Reisender. Wir haben für uns festgestellt, dass wir am produktivsten von der Unterkunft aus arbeiten können. Gerne auf der Couch oder auch vom Bett aus. Ideal ist es immer, wenn wir vom Balkon oder der Wohnung aus aufs Meer blicken können. Ohne dabei viele Tausend Euro ausgeben zu müssen, ist uns dies schon häufig gelungen.
Ein zu häufiger Ortswechsel ist für uns eher anstrengend. Aber nach einigen Wochen oder Monaten merken wir schon, dass ein Ortswechsel gut tut. Wieder die Komfortzone zu verlassen und etwas Neues zu sehen, steigert unsere Kreativität und auch die Produktivität enorm.
Ein Café oder Co-working Space darf es hin und wieder auch mal sein. Dies ist bei uns aber eher die Ausnahme als die Regel.
Wann habt ihr den Entschluss gefasst, Digitale Nomaden zu werden?
So richtig entschieden haben wir es 2017. Vorher haben wir damit zwar schon geliebäugelt, aber mehr als Träumerei.
Wie kann ich mir euren Arbeitsalltag als bloggende Digitale Nomaden vorstellen?
Ein bisschen kommt es darauf an, wo wir gerade sind. Meistens ist es aber so, dass wir 5 Tage pro Woche arbeiten und 2 Tage frei machen. Dies ist meistens aber nicht am Samstag und Sonntag, sondern unterhalb der Woche. An den freien Tagen unternehmen wir viel und sammeln auch Content für unseren Reiseblog. Bei den Ausflügen schauen wir uns also Sehenswürdigkeiten an, machen Wanderungen oder erkunden Strände. Alles immer mit den Augen von Reisebloggern. Egal, ob es um Fotos geht, die wir später für die Blogbeiträge brauchen, oder um Infos.
An den Arbeitstagen stehen wir meistens gegen 7 Uhr mit Wecker auf. Christian meditiert morgens immer und ruft sich seine Ziele vor Augen. Nach dem Frühstück geht es dann an die Laptops. Durch unseren Sohn sind wir mittlerweile aber sehr flexibel geworden, was die Arbeitszeiten betrifft. An einigen Tagen schläft er viel und wir schaffen entsprechend auch viel. An anderen Tagen braucht er mehr Aufmerksamkeit und die Arbeit tritt eben kürzer.
Mittags kochen wir immer selbst ein schnelles Gericht, um nicht so viel Zeit zu verlieren. Den Nachmittag über arbeiten wir dann in der Regel wieder an unserem Blog. Schreiben Beiträge, erstellen neue Online-Produkte oder schneiden Videos. Auch Social Media und technische Arbeiten am Blog nehmen einen Teil der Arbeitszeit ein.
Wichtig ist uns immer, dass wir einmal am Tag nach draußen gehen. Am liebsten in die Natur. Zeitlich kommt es immer darauf an, wie lange es draußen hell ist. Das kann also mal schon um 16 Uhr sein oder auch erst um 20 Uhr. Wir sind da recht flexibel.

Ihr seid ja vor Kurzem Eltern geworden. Inwieweit beeinflusst das euren Alltag und wie schafft ihr es trotzdem eurem Digital Nomad Lifestyle treu zu bleiben?
Genau 🙂 Unser Sohn Louis ist seit August 2019 mit dabei. Seit er geboren ist, fällt in Summe auf jeden Fall etwas Arbeitszeit weg. Dafür versuchen wir in der Zeit aber noch effektiver zu sein. Der Fokus ist also noch mehr auf die wichtigen und einkommen-produzierenden Tätigkeiten gerichtet.
Am besten lässt es sich aus unserer Erfahrung arbeiten, wenn er schläft. Daher arbeiten wir nun auch verstärkt am Abend. Es kommt schon häufiger vor, dass wir bis 22 oder 23 Uhr an den Laptops sitzen und dann merken, dass wir noch gar nichts gegessen haben. Dann wandert um halb 11 auch noch mal schnell eine Pizza in den Ofen. 😉
Die ersten 9 Monate haben wir zudem etwas mehr Zeit in Deutschland verbracht. Und unsere Reisen zu dritt vor allem auf Europa beschränkt. Aber genau das ist auch das Schöne am digitalen Nomadenleben. Es muss ja nicht immer 1.000de Kilometer weit weg stattfinden. So haben wir auch in Deutschland schon verschiedene AirBnB Wohnungen gehabt.
Ein weiterer Vorteil ist auch, dass wir unsere Zeit frei einteilen können. Arzttermine um 11 Uhr vormittags sind kein Problem und müssen mit keinem Arbeitgeber abgesprochen werden. Und wenn Louis gerade Zähne bekommt und etwas mehr Fürsorge braucht, dann nehmen wir uns die Zeit. Das digitale Nomadenleben bzw. die Selbstständigkeit geben uns viel Freiheit. Egal, ob als Paar oder als Familie: Es gibt aus unserer Sicht nichts Besseres.
Für den Blog gibt uns das Reisen zu dritt nun auch die Möglichkeit, mehr Familien mit unseren Beiträgen anzusprechen. Es eröffnet für uns also quasi eine weitere Zielgruppe.
So konnten wir beispielsweise über das Reisen während der Schwangerschaft schreiben und haben bei vielen Reiseberichten nun auch die Kinderfreundlichkeit mehr im Blick. Sind die Wege ebenerdig und auch mit Kinderwagen gut machbar? Gibt es Wickelmöglichkeiten? Solche Themen fließen nun auch verstärkt in unsere Beiträge ein.
Stand heute, würdet ihr nochmal als Digitale Nomaden durchstarten?
Ja! Auf jeden Fall!
Was würdet ihr heute anders machen als vor einigen Jahren, wenn ihr nochmal ein Leben als Digitale Nomaden beginnen würdet?
Ehrlich gesagt nicht viel. Wir würden nicht so lange warten und früher den Sprung ins digitale Nomadenleben wagen. Und vielleicht nicht mehr unbedingt in Thailand Roller fahren, da der Unfall unser Leben schon sehr geprägt hat. Aber ansonsten würden wir nichts ändern.
Worauf sollte man eurer Meinung nach achten, wenn man heute ein Leben als Digitaler Nomade beginnt?
Auch wenn es immer mehr digitale Nomaden gibt, ist es immer noch ein absoluter Nischenbereich. Nur ganz wenige Menschen auf der Welt leben so. Daher haben die meisten Menschen ein Umfeld, das total anders denkt. Sicherheit, materieller Besitz und die typische Karriere-Laufbahn sind noch sehr etabliert.
Daher ist es aus unserer Erfahrung wichtig, dass man sich als angehender digitaler Nomade mit Gleichgesinnten umgibt. Das kann persönlich sein, aber z.B. auch durch YouTube Videos, Podcasts oder Blogbeiträge. Dies nimmt die Ängste und Unsicherheiten, die man vor dem Beginn seines digitalen Nomadenlebens meistens hat.
Zudem ist es aus unserer Sicht gut, wenn man mit einem finanziellen Polster startet. Wenn man zumindest Geld hat, um ein halbes Jahr oder Jahr mit wenig bis gar keinem Einkommen leben zu können, gibt das einfach Sicherheit. In Zeiten von Corona beispielsweise ganz besonders. Ein finanzieller Schutz ist für Krisenzeiten besonders wichtig und verhindert schlaflose Nächte.

Welche ultimativen Tipps habt ihr für angehende Digitale Nomaden?
Auch wenn Geld nicht das Wichtigste im Leben ist, gibt es doch Sicherheit. Und aus unserer Sicht kann man die Freiheit als digitaler Nomade vor allem dann genießen, wenn man sich ums Geld keine allzu großen Sorgen machen muss.
Daher raten wir angehenden Digital Nomads vor allem, sich über die Einkommensquellen Gedanken zu machen. Wie genau möchtest du ortsunabhängig Geld verdienen? Was sind deine Fähigkeiten und was macht dir auch besonders Spaß?
Um gegen Krisen besser geschützt zu sein und nicht nur von einer Einkommensquelle abzuhängen, ist es zudem gut, sich mehrere Standbeine aufzubauen. Das können verschiedene Einkommensquellen bei einem Projekt sein (z.B. Werbeschaltung, Affiliate Einnahmen, Sponsorings, eigene Produkte, etc.) oder auch mehrere Projekte, die zudem auch Abwechslung in den Arbeitsalltag bringen.
Darüber hinaus ist ein Plan B für den absoluten Krisenfall aus unserer Sicht gut. Wo verdienst du Geld, wenn gar nichts mehr geht? Bei uns ist das z.B. die Texterstellung für Auftraggeber. Wir haben beispielsweise bei content.de ein Autorenprofil. Hier können wir jederzeit Aufträge annehmen und erhalten schnell Geld für unsere Texte. Damit werden wir dann zwar nicht reich, aber für den Notfall reicht es, um den Kühlschrank zu füllen.
Dann ist es aus unserer Sicht noch wichtig, sein digitales Nomadenleben zu organisieren. Wenn man im Ausland unterwegs ist, sollte man z.B. eine gute Auslandskrankenversicherung abschließen. Zudem sollte man klären, wohin die Post geht, damit man sie von überall auf der Welt eingescannt lesen kann. Oder auch, wie genau es mit den Steuern aussieht, damit keine bösen Überraschungen und Steuernachzahlungen drohen.
Einen genauen Fahrplan und viele Tipps dazu, wie du ortsunabhängig Geld verdienen kannst, geben wir in unserem Online Kurs “Goodbye 9 to 5 – digitaler Nomade werden”. Hier erhältst du auch genaue Tipps zur “Infrastruktur” deines digitalen Nomadenlebens (Steuern, Wohnsitz, Versicherungen und Co.).
In den Videos des Online Kurses erklären wir dir über 9 Stunden lang alles, was du zum digitalen Nomadenleben wissen musst. Und vor allem, wie du es schaffst, ausreichend Geld zu verdienen, um ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Zudem erhältst du mit dem Online Kurs auch eine individuelle Beratung von uns per E-Mail. Hier kannst du uns deine spezifischen Fragen stellen. So können wir dir maßgeschneiderte Tipps geben, die dich dort, wo du gerade stehst, weiterbringen.
Zu unserem Online Kurs haben wir zudem ein ausführliches Seminar erstellt. Dieses Online Seminar ist für dich komplett kostenlos. Es dauert ca. 2 Stunden und gibt dir die ersten wichtigen Hinweise und Tipps. Und zwar indem es dir zeigt, wie du dir ein 4-stelliges ortsunabhängiges Einkommen aufbaust, selbst wenn du schläfst und dabei die Welt bereist, ohne dass du Angst vor Einnahmeausfällen haben musst.
Schau gerne mal rein! Wir freuen uns auf dich!
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Wir danken euch für das Gespräch und die wertvollen Insights. 🙂
Wir danken euch! Es hat Spaß gemacht!
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